Walk-in Cover
Das Musiktheater kennt eine ganze Reihe von verschiedenen Zweit- und Ersatzbesetzungen. Eine davon ist das Walk-in Cover – machnmal auch Walk-in-Cover oder komplett ohne Bindestriche als Walk in Cover geschrieben. Im Gegensatz zum Cover oder zur Understudy, die in der Regel eine feste Zweitbesetzung für einen bestimmten Part bezeichnen, springen Walk-in Cover flexibel ein, wenn eine der Hauptrollen verhindert ist. Weiterhin spielt ein Walk-in Cover in der Regel keine weitere Ensemblerolle – ebenfalls im Gegensatz zum Cover und zur Understudy, die auch im Ensemble auf der Bühne stehen.
Walk-in Cover erfordert hohe Flexibilität
Walk-in Cover sind also Darsteller, die bei Bedarf auf die Bühne “laufen”. Darsteller, die auf dieser Position besetzt sind, haben in der Regel keine festen Spieltermine. Sie springen ein, wenn Hauptdarsteller und/oder weitere Cover verhindert sind, zum Beispiel durch Krankheit. Das erfordert natürlich eine hohe Flexibilität: Manchmal erfahren Walk-in Cover erst kurz vor der Vorstellung, dass sie gleich auf der Bühne stehen werden.
Einige Produktionen können von dieser Regel abweichen und auch ihren Walk-in Covern feste Termine geben. Zumeist werden Darsteller auf dieser Position jedoch eingesetzt, wenn “Not am Mann” ist.
Es ist sogar schon vorgekommen, dass Darsteller als Walk-in Cover parallel bei verschiedenen Musical-Produktionen arbeiten. Springen sie nur ein, wenn sowohl Hauptdarsteller als auch alle Zweitbesetzungen verhindert sind, ist die Chance auf einen Einsatz nicht unbedingt groß. Daher lassen sich die Darsteller bei mehreren Shows engagieren.
Walk-in Cover können meist mehrere Rollen covern. Das bedeutet natürlich, dass sie die jeweiligen Stücke gut kennen, Texte, Songs und Tanzeinlagen im Kopf haben müssen. Auch die Besetzung als Walk-in Cover geht also mit anspruchsvollen Aufgaben einher.
Weiterhin gibt es im Musical noch die alternierende Besetzung und Swings.