Parkett & Stalls

Deutsches THeater München Theatersaal
Deutsches THeater München Theatersaal © Wikipedia.de

Theater sind in mehrere verschiedene Sitzbereiche eingeteilt. Der ebenerdige Bereich im Zuschauerraum wird als Parkett bezeichnet, im englischen Sprachraum stalls genannt. Der Name leitet sich tatsächlich vom Fußbodenbelag Parkett ab. In den meisten Theatersälen – wie auch in vielen Kinos – ist das Parkett noch einmal in Parkett link, rechts und mitte unterteilt. In einigen Theatern, die nach dem Amphitheaterprinzip gebaut sind, gibt es zudem ein Hochparkett mit höher gelegenen Sitzreihen. In Österreich und der Schweiz bezeichnet man das Parkett auch als Parterre.

Geschichte

Die Bezeichnung Parkett stammt aus der Epoche des Barock. Damals war es während Theatervorstellungen üblich, dass gleichzeitig zum Bühnenstück das Ballett auf einer ebenerdigen Fläche vor der Bühne tanzte. Die Zuschauer dagegen saßen in den Rängen des Theaters, abhängig vom sozialen Rang weiter oben oder weiter unten.

Im Laufe der Jahre kam die Ballettbegleitung aus der Mode. Die zusätzliche Fläche im Theatersaal wurde nun für Sitzplätze oder Stehplätze verwendet. Erst im 18. Jahrhundert allerdings kam es zu einer klaren Trennung zwischen den professionellen Tänzern und der Hofgesellschaft im Publikum.
Weitere Sitzplatzkategorien im modernen Theater sind Loge und Rang.

Weitere Einträge im Lexikon

Zur Übersicht