Der Admiralspalast in der Friedrichstraße ist eines der geschichtsträchtigen Theater Berlins. Aus einem ehemaligen Restaurant und einem der ersten öffentlichen Bäder der Hauptstadt ist ein moderner Theaterbau entstanden, in dem Zuschauer heute ein abwechslungsreiches Programm aus Musicals und Shows erleben können. Herzstück des Gebäudes bildet das Theater mit seinen zwei Rängen, der großen Bühne und dem opulenten Kronleuchter. Die flexible Bestuhlung des Parketts erlaubt es, den Zuschauerraum auf die unterschiedlichsten Veranstaltungen abzustimmen. Die edel gestalteten Foyers und Umläufe laden derweil in der Pause zum Verweilen ein.
Bereits im Jahr 1873 befand sich in der Friedrichstraße 101/102, mitten im Herzen von Berlin, ein Restaurant mit dem Namen „Admiralspalast“. Auf dessen Gelände wurde in genau diesem Jahr eine artesische Solequelle entdeckt. So begann hier die Geschichte eines der ersten öffentlichen Bäderbetriebs in Berlin. Die Architekten Kyllmann und Heyden bauten das Restaurant zum „Admirals-Gartenbad“ um. Einige Jahre später erfolgte die Aufstockung zur dreigeschossigen Badeanstalt, die sich damit rühmte, eines der modernsten Bäder in Europa zu sein.
Im Jahr 1911 fand das „Admirals-Gartenbad“ allerdings sein Ende. Auf dem Grundstück entstand ein abermals unter dem Namen Admiralspalast betriebenes Vergnügungsetablissement, bestehend aus einer russisch-römischen Luxus-Therme, einem römischen Café, einem Billardzimmer, vier Kegelbahnen, einem Lichtbild-Theater und einer Indoor-Eislaufarena. Die diente nicht nur zur Darbietung von Eisrevuen, sondern auch als Spielstätte für Eishockey-Matches und Boxturniere.
In den Goldenen Zwanziger Jahren wandelte sich der Admiralspalast zum Revuetheater unter der Leitung von Operettenregisseur Herrmann Haller. Nach der zeitweisen Schließung während des Zweiten Weltkrieges zieht 1945 die Deutsche Staatsoper ins Gebäude ein und nutzt dieses bis 1955 als Interimsspielstätte.
Nach der Wende sollte der Admiralspalast zunächst abgewickelt werden. Nach einigen Diskussionen entschied sich der Berliner Senat im Jahr 2002 jedoch dazu, das Gebäude als Kulturstandort zu erhalten. Nach einer denkmalgerechten Sanierung erfolgt im Jahr 2006 die Wiedereröffnung mit der Premiere von Brechts „Dreigroschenoper“. Im Laufe der Jahre etabliert sich der Admiralspalast als Spielstätte für Musicals, Shows und Konzerte. Mit MY FAIR LADY und THE ROCKY HORROR SHOW gibt es hier diverse Musical-Highlights zu sehen.
Seit 2011 wird der Admiralspalast von der ATG Entertainment betrieben, ehemals als Mehr-BB Entertainment bekannt. Geblieben ist das abwechslungsreiche Programm mit Schwerpunkt auf großen Show-Momenten.
Auf geht es in die Goldenen 20er: Das BERLIN BERLIN Musical lässt das Lebensgefühl eines einzigartigen Jahrzehnts wieder auferstehen. Die Revue nimmt ihr Publikum mit auf eine faszinierende Zeitreise ins Berlin der 1920er Jahre und verzaubert mit den großen Stars und Gassenhauern der damaligen Zeit.
Genaue Informationen zum Saalplan folgen.
Admiralspalast Berlin
Friedrichstr. 101
10117 Berlin
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Nach dem Zweiten Weltkrieg in Ostberlin gelegen, diente der Admiralspalast unter anderem als Gründungsort der Deutsche Akademie der Künste (DAK). Bereits in der DDR standen im damals als METROPOL-Theater im Admiralspalast bezeichneten Haus Operetten und Musicals auf dem Spielplan, darunter Broadway-Erfolge wie MY FAIR LADY und ANNIE GET YOUR GUN. Im Vorderhaus des Gebäudes wurde das DDR-Presse-Café eingerichtet und zum Treffpunkt der Ostberliner Bohème. Auch die SED gründet sich in dem geschichtsträchtigem Gebäude, woraufhin es in die Denkmalliste der DDR aufgenommen wird.
Das METROPOL-Theater im Admiralspalast schloss schließlich am 31. Juli 1997 seine Pforten. Damit ging auch ein Stück Berliner Historie zu Ende. Die Erfolgsgeschichte des Admiralspalastes sollte sich allerdings fortsetzen.
Im Jahr 2003 erwarben Frank Walter, Betreiber der arena Berlin, und vier weitere Gesellschafter den Gebäudekomplex. Nach der Sanierung eröffnen neben dem Admiralspalast Theater auch das Admiralspalast Studio sowie die Konzert- und Galerieräume 101. Stars wie Max Raabe und Helge Schneider treten im Admiralspalast auf, Comedy und Kabarett bringen die Lachmuskeln in Bewegung und Shows wie „The Bar at Buena Vista“ sorgen für musikalische Höhepunkte.
Auch nach der Übernahme durch ATG Entertainment begrüßt der Admiralspalast seine Gäste mit einem spektakulären Programm. Internationale Musiker wie R. Kelly, The Arctic Monkeys und James Blake schauen für Konzerte vorbei. Musical-Fans können sich von beliebten Produktionen wie dem PHANTOM DER OPER, dem Disney-Musical DIE SCHÖNE UND DAS BIEST, CATS und GRIMM! verzaubern lassen.