Musical Theater Basel
Wer im schönen Basel zu Gast ist und sich Musicals sowie spektakuläre Shows ansehen möchte, ist im Musical Theater Basel an der richtigen Adresse. Das Theater- und Konzerthaus an der Feldbergstrasse bietet ein abwechslungsreiches Programm mit Musiktheater, Ballett- und Tanzvorführungen sowie weiteren Show-Events. Es gilt als eine der modernsten Spielstätten der Schweiz. Betrieben wird es seit 1998 von Freddy Burger Management, genau wie das Theater 11 in Zürich.
Moderne Ausstattung für Musicals und Shows
Das Musical Theater Basel befindet sich auf dem Messegelände und fällt durch seine außergewöhnliche Architektur ins Auge. Der Entwurf stammt von den Baumeistern Franz Bräuning und Arthur Dürig, die sich für die Sheddach-Form des Hauses von den chemischen und mechanischen Produktionshallen inspirieren ließen, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch häufig in Kleinbasel anzutreffen waren.
Auf 900 m² Gesamtfläche bietet das Musical Theater Basel 1.557 Sitzplätze, von denen sich 1.102 im Parkett des rot bestuhlten Theatersaals befinden. 455 weitere Plätze befinden sich auf dem Balkon. Das Foyer erstreckt sich über zwei Etagen, verfügt über fünf Bars und bietet Platz für rund 1.000 Gäste. Die Infrastruktur des Theaters, bestehend aus einem 26 m hohem Bühnenturm, einer Bühnenfläche von 270 m² und mehr als 50 Bühnenaufzügen, entspricht den technischen Anforderungen internationaler Großproduktionen. Der Orchestergraben lässt sich auch als Vorbühne nutzen.
Musical Theater Basel: Die Geschichte beginnt mit CATS
Die Geschichte des modernen Musicals in Basel beginnt mit der Aufführung von Andrew Lloyd Webbers Revue-Stück CATS. Rund drei Jahre gastierte die Show im Theater Zürich, bevor die Brüder Vincent und Eynar Grabowski sie nach Basel brachten. Dort waren die Müllplatzkatzen von Januar bis Mai 1994 zu Gast. Als die Gebrüder Grabowsky planten, das Musical DAS PHANTOM DER OPER nach Zürich zu holen und zu diesem Zweck das Musical Theater Zürich umbauen zu lassen, lehnten die städtischen Behörden dieses Vorhaben ab. Damit bot sich allerdings die Möglichkeit, in Basel ein permanentes Theater für Musical-Produktionen zu errichten. Der Kanton Basel-Stadt steuerte zehn Millionen Franken bei und die Messe Basel ließ die neue Spielstätte in die Ausstellungshalle 107 einbauen. Am 25. September 1995 feierte das Musical Theater Basel Eröffnung, ab 12. Oktober desselben Jahres wurde die Premiere von DAS PHANTOM DER OPER gezeigt.
Bisherige Musicals
- JESUS CHRIST SUPERSTAR
- EVITA
- GREASE
- CATS
- DAS PHANTOM DER OPER
Bilder von Musical Theater Basel
©Musical Theater Basel
Saalplan
Saalplan folgt.
Musical-Klassiker zu Gast in Basel
Der Start verlief für das Musical Theater Basel etwas holprig. DAS PHANTOM DER OPER musste aufgrund geringer Besucherzahlen im Juli 1997 abgesetzt werden. Anschließend hielt das Gershwin-Musical CRAZY FOR YOU!, koproduziert von der Messe Basel, Einzug und war von Oktober 1997 bis Februar 1998 zu sehen. In den folgenden Monaten stand das Theater, abgesehen von einem Gastspiel des Zürcher Balletts, leer. Im Oktober 1998 vermietete die Messe Basel das Haus an die Freddy Burger Management Group, der bis heute die Betriebsführung und Programmgestaltung obliegt. Sie vermietet es an Veranstalter weiter, die den Theaterbetrieb auf eigenes Risiko führen müssen. Seitdem stehen Musicals, Opern, Konzerte, Tanz, Comedy und Shows mit kürzerer Spieldauer auf dem Programm. Zu sehen waren unter anderem GREASE, CHICAGO, JESUS CHRIST SUPERSTAR und EVITA.
Musical Theater Basel: Betrieb noch bis Ende 2026
So sehr die Baseler und Besucher das Musical Theater auch mögen, für die Stadt rentiert sich der Betrieb nicht. Im Frühjahr 2022 regte die Regierung daher an, das Theater zu schließen und an seiner Stelle ein 50-Meter-Hallenbad zu erbauen. An überdachten Schwimmbecken mangelt es der Stadt Basel nämlich. Der Mietvertrag mit dem Betreiber sollte ursprünglich Ende 2024 aufgelöst werden. Der Prozess verzögerte sich allerdings, woraufhin der Kanton entschloss, den Mietvertrag doch bis Ende 2026 fortzuführen. Auf diese Weise soll ein Leerstand der Halle vermieden werden. Wie es danach für das Musical Theater Basel weitergeht, ist noch ungewiss.