Off-Broadway

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Next to Normal Szenenbild © Thomas Langer

Der Broadway in Manhattan, New York, ist die vermutlich bekannteste Theatermeile der Welt. 40 Theater sind hier zurzeit beheimatet. Doch nicht alle Stücke schaffen es auf die große Bühne. Als Alternative für kleine Produktionen entstanden daher in etwas weiterer Entfernung zum Broadway weitere Theater, Off-Broadway genannt. Aufgrund ihrer Entfernung zum Time Square und zur Haupt-Theaterstraße waren diese Theater für Ensemble günstiger zu mieten und zu bespielen. So konnten auch kleinere Produktionen das Licht der Theaterwelt erblicken.

Einteilung der Theaterdistrikte damals und heute

Früher galt die oben genannte örtliche Einteilung der Theaterdistrikte: Der Broadway selbst, auch „Great White Walk“ genannt; der Off-Broadway, ein wenig abseits gelegen; und die Off-Off-Broadway Theater, die sich über ganz New York City verstreut befanden. Heute geht man bei der Einteilung anders vor: Als Broadway Theater gelten Spielstätten, die mehr als 500 Sitzplätze haben, Spielstätten zwischen 100 und 500 Sitzplätzen gelten als Off-Broadway Theater, alle anderen Off-Off-Broadway Theater.

In den frühen Jahren war der Off-Broadway vor allem eine Chance für kleinere Produktionen, ihr Publikum zu finden – und damit gleichzeitig eine Art Versuchsstrecke für den Broadway. Inszenierungen, die sich an Off-Broadway Theatern bewährten, schafften den Sprung in die größeren Theater. So ging es zum Beispiel HAIR oder A CHORUS LINE. Heute entstehen am Off-Broadway oft Stücke, die sich als Alternative zu den oft aufwendig und teuer inszenierten Musicals am Broadway verstehen. Sie kommen meist mit einem reduzierteren Bühnenbild, einem klaren Setting und weniger aufwendigen Kostümen aus. Beispiele für erfolgreiche Off-Broadway Produktionen der letzten Jahre sind etwa NEXT TO NORMAL, AVENUE Q und THE LAST FIVE YEARS.

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