Musical Bamberg

Musical Bamberg – das ist Musiktheater in einer Stadt mit langer Historie. Mit rund 78.000 Einwohnern ist Bamberg die größte Mittelstadt Bayerns und zugleich die größte Stadt der Region Oberfranken. Überregional bekannt ist sie vor allem für ihren historischen Stadtkern, der bis heute weitgehend unversehrt erhalten geblieben ist und seit 1993 offiziell zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Insbesondere für Musical-Fans, die sich auch für Geschichte und Architektur interessieren, hat die Stadt also viel zu bieten. Hier erfahren Sie, warum sich ein Musical-Besuch in Bamberg lohnt.

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Musical Bamberg – die Theaterszene der oberfränkischen Stadt

Unter Musical-Fans ist Bamberg vor allem als Spielort für Tour-Musicals bekannt. Sie statten daher meist dem Veranstaltungszentrum bamberg congress+event einen Besuch ab, das vier Locations vereint: die Konzert- und Kongresshalle, die Harmonie-Säle, das Casino am Föhrenhain und die Brose Arena, wo auch die meisten Musicals und Shows aufspielen.

Die Bamberger Theaterszene hat aber noch weitere Bühnen zu bieten. Dazu gehören das 1962 eröffnete Bamberger Marionettentheater, die Anonymen Improniker, das Kinder- und Jugendtheater Chapeau Claque, die studentisch geprägte Theatergruppe e.g.o.n. (es geht ohne namen) sowie das ET.A.-Hoffmann-Theater, das 1803 eröffnete Stadttheater. Das Schauspielhaus beschäftigt ein festes Ensemble mit 16 Mitgliedern und war zeitweilig die Wirkungsstätte seines Namensgebers E.T.A. Hoffmann.

Die Sommeroper Bamberg richtet sich vor allem an junge Künstler, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, und bietet ihnen einen Opern- und Orchesterworkshop an.

Musical besuchen und Bambergs Historie entdecken

Auch abseits der Bühne hat Bamberg viele Entdeckungen zu bieten. Wer für den Musical-Besuch eine längere Anreise hinter sich bringt, verweilt daher am besten ein wenig länger in der Stadt und begibt sich auf Erkundungstour.

Genau wie Rom erstreckt sich die Stadt Bamberg über sieben Hügel: den Stephansberg, den Kaulberg, den Domberg, den Michaelsberg, den Jakobsberg, die Altenburg und den Abtsberg. Im Zweiten Weltkrieg blieb die Stadt weitestgehend von den Bombardierungen verschont, die Altstadt bewahrte daher bis heute ihre ursprüngliche Dreigliederung in geistliche Bergstadt, die bürgerliche Inselstadt und der Gärtnerstadt. 1993 wurde die gesamte Altstadt in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen. In der Kernstadt befinden sich mehr als 1.200 Baudenkmäler, viele davon aus dem Mittelalter, andere aus dem Zeitalter der Romanik sowie aus späteren Epochen.

Als Ausgangspunkt für einen Stadtspaziergang bietet sich der Domplatz an. Hier lassen sich Gebäude mit Baustilen aller Epochen von Romanik bis Rokoko bewundern. Das Herzstück bildet der viertürmige Kaiserdom, der auf eine Kirchenstiftung Heinrich II. zurückgeht und ab 1237 errichtet wurde. An den Dom schließt die Alte Hofhaltung an und gibt einen Eindruck von der Baukunst der Renaissance des 16. Jahrhunderts. Heute befindet sich hier unter anderem das Historische Museum. Auf der anderen Seite des Doms liegt das Diözesanmuseum und stellt unter anderem berühmte Kaisermäntel und das Papstornat von Papst Clemens II. aus. Direkt gegenüber liegt die Neue Residenz mit dem prachtvollen Kaisersaal. In diesem Gebäude hat heute auch die Staatsbibliothek ihre Heimat. Im Innenhof erstreckt sich der Rosengarten und wartet im Sommer mit einer wahren Blumenpracht auf.

Sehenswert ist auch die Altenburg, die sich auf dem höchsten der sieben Bamberger Hügel erhebt. Die Burg wurde im Jahr 1109 zum ersten Mal erwähnt und zu dieser Zeit als Flieh- und Trutzburg genutzt. In späteren Jahrhunderten diente sie als Wohnsitz der Bamberger Bischöfe, wurde um 1553 im Zweiten Markgrafenkrieg jedoch beinahe vollständig zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte im Zeitalter der Romantik. E.T.A. Hoffmann verweilte im Jahr 1812 in einem der Mauertürme, woran der Name der Gaststube „Hoffmannsklause“ erinnert. Von der Aussichtsterrasse der Burg haben Besucher einen beeindruckenden Rundumblick über die gesamte Stadt und das Umland.

Die Bamberger Bierkultur

In Bamberg weiß man ein kühles Bier zu schätzen, kann die Stadt doch auf eine lange Geschichte der Braukunst zurückblicken. Wer sich nach der Sightseeing-Tour ein wenig Erholung gönnen möchte, schaut zum Beispiel bei einer der familiengeführten Brauereien im Stadtgebiet vorbei. Hier lassen sich traditionelle Biersorten und neue Spezialitäten probieren, vom Rauchbier über fränkisches Kellerbier bis hin zum Bockbier. Im Sommer verlagern die Brauerei-Gaststätten und Traditions-Bierkeller ihren Service nach draußen.

Musical Bamberg – Ihre Anreise

Wie kommen Musical-Fans nun am besten in die Stadt? Die Anreise ist sowohl mit dem Auto als auch mit der Bahn und dem Flugzeug möglich. Mit dem PKW geht es über den Frankenschnellweg A73 Nürnberg – Bamberg – Coburg oder die Maintailautobahn A70 Schweinfurt – Bayreuth in die Stadt. Der Bahnhof Bamberg ist an die ICE-Schnellstrecke München – Nürnberg – Berlin angeschlossen. Aus dem Großraum Nürnberg aus fahren zudem regelmäßig Regionalzüge und S-Bahnen nach Bamberg.

Flugreisende wählen den Flughafen Nürnberg als Destination, der sich in nur 70 Kilometern Entfernung von Bamberg befindet. Bis zum Flughafen Frankfurt sind es 230 Kilometer, bis zum Flughafen München 240 Kilometer.

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