KINKY BOOTS Musical

In Hamburg sind hohe Hacken angesagt: Das Broadway-Musical KINKY BOOTS feiert in der Hansestadt seine Deutschlandpremiere. Pop-Ikone Cyndi Lauper schrieb die Musik zum turbulenten Musical, das auf einer wahren Geschichte basiert. Mit Leichtigkeit, guter Unterhaltung und viel Herz eroberte KINKY BOOTS in den USA und Großbritannien nicht nur das Publikum, sondern auch die Gunst der Kritiker. Sechs Tony Awards, drei Laurence Olivier Awards und noch viele Auszeichnungen mehr gab es bisher als Lohn für die Mühen. Für den Soundtrack gab es einen Grammy. Das Bucht zum Musical schrieb die Theater- und Schauspiellegende Harvey Fierstein, bei der Original-Produktion führte der mehrfache Tony-Gewinner Jerry Mitchell Regie und entwickelte auch die Choreografien. Ab Dezember 2017 kommt auch das deutsche Publikum in den Genuss von KINKY BOOTS – und wo würde das Musical besser hinpassen als auf die Reeperbahn?

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Inhaltsverzeichnis

    Handlung von KINKY BOOTS

    Charlie Price erbt die Schuhfabrik seines Vaters. Das Unternehmen in der englischen Provinz ist jedoch total heruntergekommen. Was tun, um gegen die Konkurrenz zu bestehen und um das Familienunternehmen zu retten? Charlie sucht die rettende Idee, um das Geschäft wieder zu alter Größe zu führen. Durch Zufall trifft er die Drag-Queen Lola – und hat durch sie einen Geisesblitz: Price & Son soll eine Nische erobern. Keine Alltagsschuhe mehr, sondern schrille, trendige und stabile Schuhe und Stiefel für Drag Queens sollen ab jetzt gefertigt werden – eben KINKY BOOTS.

    Basierend auf einer wahren Geschichte

    Harvey Fierstein entwickelte das Buch zum Musical auf Grundlage einer wahren Geschichte. Die britische BBC sendete 1999 erstmals die Dokumentation „Trouble at the Top“ über den Schuhfabrikanten Steve Patema. Der spezialisierte sich tatsächlich auf Fetischschuhe für männliche Transvestiten, um das Familienunternehmen zu retten und Arbeitsplätze zu erhalten. Die mit Fierstein befreundete Sängerin Cyndi Lauper steuerte die fröhlichen, mitreißenden Songs bei. KINKY BOOTS ist aber mehr als nur ein schrilles Gute-Laune-Musical: Die Geschichte steht für Akzeptanz und Toleranz, für Respekt und Loyalität. Warmherzig und mit viel Schwung versteht es KINKY BOOTS, die Zuschauer für sich einzunehmen.

    KINKY BOOTS Deutschlandpremiere auf der Reeperbahn

    Nach der Uraufführung 2012 in Chicago läuft das Musical seit März 2013 am New Yorker Broadway. Im Jahr 2015 kam es nach London ans West End. Außerdem war KINKY BOOTS bereits in Korea zu sehen, wo es als „Bestes Musical“ ausgezeichnet wurde. Mit einer Trophäe ging auch die Spielzeit in Toronto zu Ende, dort erhielt KINKY BOOTS ebenfalls den Preis als „Bestes Musical“. Auch in Japan und Australien gewann die Geschichte das Herz des Publikums. In Deutschland feiert das Musical seine Premiere im Stage Operettenhaus auf der Hamburger Reeperbahn – welcher Ort könnte passender sein?

    KINKY BOOTS Tickets

    Britische Arbeiter treffen auf Drag Queens. Söhne müssen sich gegen die Erwartungen ihrer Väter durchsetzen. Ungewöhnliche Freundschaften entstehen. KINKY BOOTS erzählt nicht einfach nur die Geschichte einer Schuhfabrik und von glitzernden Fetischstiefeln. Das Musical trifft den Nerv der Zeit: Es geht um Toleranz gegenüber Menschen, die „anders“ erscheinen. Die Akzeptanz von Drag Queens und Transgender-Personen und Respekt gegenüber allen Menschen stehen ebenso im Fokus wie die Loyalität zwischen Freunden und Kollegen.

    Möchten Sie das Musical mit den Songs von Cyndi Lauper live erleben, können Sie sich Ihre Tickets einfach online sichern.

    Spielzeit abgelaufen

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    KINKY BOOTS: Von der wahren Geschichte zum Musical

    Die Geschichte, die KINKY BOOTS erzählt, klingt außergewöhnlich, ist aber wahr. Der Brite Steven Pateman hatte einst die Schuhfabrik seines Vaters geerbt. Da diese kurz vor der Schließung stand, musste dringend eine zündende Idee her. Pateman fand diese Idee in Form von Fetischstiefeln für Drag Queens. Unter dem Markennamen „Divine Footwear“ wurden diese KINKY BOOTS zum Erfolg.

    Die Geschichte erregte in Großbritannien großes Aufsehen. Der britische TV-Sender BBC2 drehte eine Dokuserie über Pateman und seine Schuhfabrik. Die Dokumentationmit dem Titel „Trouble at the Top“ diente 2005 als Vorlage für den britischen Film „Kinky Boots“. Die mit dem Tony Award ausgezeichnete Musical-Produzentin Daryl Roth sah den Film zufällig auf dem Sundance Festival 2006. Ihrer Aussage nach verliebte sie sich sofort in die Geschichte und erkannte sofort das Potenzial für ein Musical. Musical-Macher Hal Luftig sah den Film fast zeitgleich in London. Roth erwarb die Rechte für die Musical-Adaption und schloss sich mit Luftig zusammen.

    Mitte 2008 fanden die beiden Produzenten ihren Regisseur: Jerry Mitchell war ebenfalls von der Geschichte hinter KINKY BOOTS begeistert. Als Autor stieß schließlich Broadway-Legende Harvey Fierstein zum Team. Fierstein hat bereits vier Tony Awards gewinnen können und gilt als Garant für Musical-Hits. Als Songwriterin für KINKY BOOTS holte er seine gute Freundin Cindy Lauper, Pop-Ikone der 1980er Jahre, mit ins Boot.

    Unterschiede zwischen dem Film und dem Musical

    Natürlich gibt es zwischen der wahren Geschichte und dem Musical KINKY BOOTS einige Unterschiede. Ebenso zwischen dem Musical und dem Film. Letzterer legte den Fokus hauptsächlich auf die Rettung der Fabrik. Im KINKY BOOTS Musical steht dagegen die Freundschaft zweier sehr ungleicher junger Männer im Vordergrund. Fabrikbesitzer Charlie Price und Drag Queen Lola kommen augenscheinlich aus zwei verschiedenen Welten, finden dann aber doch heraus, dass sie einiges gemeinsam haben. Auch die Beziehung zwischen Vätern und Söhnen steht im KINKY BOOTS Musical stärker im Vordergrund.

    KINKY BOOTS Musik: Songs von Cyndi Lauper

    Mitchell, Fierstein, Lauper

    © Gavin Bond

    Mit Cyndi Lauper holte Harvey Fierstein eine erfolgreiche Musikerin und Songwriterin ins Kreativteam. Vor allem in den 1980er Jahren feierte Lauper Erfolge und landete Hits wie „Girls Just Wanna Have Fun“ und „Time After Time“. Sie gewann zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem einen Grammy und einen Emmy.

    Mit ihrer Arbeit für KINKY BOOTS gab Lauper ihr Debüt als Songschreiberin für ein Musical. Die Bühne war ihr jedoch nicht gänzlich unbekannt: Sie war am Broadway schon in der Three Penny Opera (der englischsprachigen Adaption von Bert Brechts und Kurt Weills Dreigroschenoper) zu sehen. Für KINKY BOOTS ließ sich Cyndi Lauper unter anderem von Musicals wie SOUTH PACIFIC und der WEST SIDE STORY inspirieren, ebenso wie von Aaron Copland und Pop-Sängerin Lana Del Rey.

    Ihren Arbeitsprozess beschrieb Lauper so: Sie sang die Songs für KINKY BOOTS zunächst auf ihrem iPhone ein. Komponist Stephen Oremus schuf daraus dann die Partitur, die Harmonien und fügte die Songs zu einem Ganzen zusammen. KINKY BOOTS bietet einige lebhafte Uptempo-Nummern, das Herz bilden allerdings mehrere Balladen, in denen es unter anderem um die Erwartungen geht, die Eltern an ihre Kinder stellen. Ein 12-köpfiges Orchester erweckt Laupers Kreationen zum Leben.

    KINKY BOOTS am Broadway

    Ein Reading für KINKY BOOTS fand am 6. Oktober 2011 statt. Im Januar 2012 wurden erste Workshops durchgeführt. Seine Uraufführung feierte KINKY BOOTS am 2. Oktober 2012 am Bank of America Theatre in Chicago. Als Pre-Broadway Tryout war die Show bis zum 4. November 2012 in Chicago zu sehen. Jerry Michell führte Regie und entwickelte die Choreografien. Billy Porter übernahm die Rolle der Lola, Stark Sands spielte Charlie Price. Das Szenendesign stammte von David Rockwell, die Kostüme von Gregg Barnes, das Lichtdesign von Kenneth Posner und der Sound von John Shivers. Als musikalischer Leiter betätigte sich Stephen Oremus.

    Bevor KINKY BOOTS am Broadway zu sehen war, überarbeitete das Kreativteam das Musical noch einmal. Es kamen neue musikalische Nummern für Charlie hinzu, das Buch wurde überarbeitet, einige Songs auch gestrichen. Mit diesen Änderungen erlebte KINKY BOOTS schließlich seine große Broadway-Premiere am Al Hirschfeld Theatre. Nach Previews vom 3.März 2013 an fand die offizielle Opening Night am 4. April 2013 statt. Stark Sands und Billy Porter waren wieder als Hauptdarsteller mit dabei, ebenso wie Annaleigh Ashford in der Rolle der Lauren.

    KINKY BOOTS in Hamburg: Die Deutschlandpremiere

    Im Frühjahr 2017 gab Stage Entertainment offiziell bekannt, dass KINKY BOOTS auch nach Deutschland kommen wird. Für die Deutschlandpremiere fiel die Wahl auf das Stage Operettenhaus an der Reeperbahn in Hamburg. Welcher Ort könnte sich besser eignen für ein Musical, in dem es nicht nur um schrille Stiefel und Drag Queens, sondern auch um Offenheit und Toleranz geht? KINKY BOOTS folgt im Stage Operettenhaus auf HINTERM HORIZONT.

    Als erste Lola in einem deutschen Theater hat Stage Entertainment Gino Emnes verpflichtet. Der Musical-Darsteller scheint wie für die Rolle geschaffen: Drag Queen Lola ist ehemaliger Boxer, Emnes stand bereits als Boxer Apollo Creed für ROCKY auf der Bühne, unter anderem in Hamburg. Auch Charlie-Darsteller Dominik Hees kehrt für KINKY BOOTS in die Hansestadt zurück. Hier spielte er bereits in DAS WUNDER VON BERN.

    KINKY BOOTS international

    Auf KINKY BOOTS am Broadway folgte KINKY BOOTS in Toronto, Kanada. Unter Leitung des Broadway-Kreativteams feierte das Musical am 28. Juni 2015 Kanada-Premiere. Alan Mingo Jr. spielte die Lola, Graham Scott Fleming den Charlie. Die Spielzeit wurde mehrmals verlängert, der letzte Vorhang fiel schließlich am 15. Mai 2016.

    Nach Europa kam KINKY BOOTS zum ersten Mal am 21. August 2015. Die Europapremiere fand im Adelphi Theatre im Londoner West End statt. Killian Donnelly erhielt die Rolle des Charlie Price, als Lola ist Matt Henry zu sehen. Im Januar 2017 feierte KINKY BOOTS die 600. Show am West End. Auch das Londoner Theater verlängerte die Spielzeit immer wieder, aktuell sind Tickets bis März 2018 erhältlich (Stand Oktober 2017).

    In den USA ging das KINKY BOOTS Musical im Jahr 2014 auf Tour, die erste Show spielte am 4. September in Las Vegas. In der Tour-Produktion spielte Kyle Taylor Parka die Rolle der Lola, Stephen Booth den Charlie Price.

    Vom 2. Dezember 2014 bis zum 22. Februar 2015 war KINKY BOOTS außerdem in Südkorea zu sehen. Am 12. Oktober 2016 eröffnete die Show zudem am Her Majesty’s Theatre in Melbourne, Australien. Die Skandinavien-Premiere des Musicals fand am 3. September 2016 in Malmö, Schweden, statt, in schwedischer Sprache. Eine polnische Produktion feierte am 7. Juli 2017 im Teatr Dramatyczny w Warszawie in Warschau Premiere.

    KINKY BOOTS Auszeichnungen und Preise

    KINKY BOOTS startete als Außenseiter in die Awards-Saison 2013/2014. Als großer Favorit galt das kommerziell erfolgreichere MATILDA THE MUSICAL. Überraschend wurde KINKY BOOTS dann doch für 13 Tony Awards nominiert, mehr als jedes andere Musical der Spielzeit. Sechs Auszeichnungen konnte das Musical schließlich gewinnen und ließ die Konkurrenz damit weit hinter sich. Preise gab es in den Kategorien:

    • „Bestes Musical“
    • für Cyndi Lauper – „Beste Originalmusik“
    • für Billy Porter – „Bester Hauptdarsteller in einem Musical“
    • für Jerry Mitchell – „Beste Choreografie“
    • für John Shivers – „Bestes Sounddesign“
    • für Stephen Oremus – „Beste Orchestrierung

    Bei den Drama Desk Awards erhielt Billy Porter eine Auszeichnung als „Outstanding Actor in a Musical“. Annaleigh Ashford war als beste Nebendarstellerin nominiert. Bei den Drama League Awards brachte KINKY BOOTS es auf drei Nominierungen und gewann den Preis als „Distinguished Production of a Musical“. Von den neun Nominierungen bei den Outer Critics Circle Awards gingen drei Trophäen an das Musical, darunter die Auszeichnung für das beste neue Broadway-Musical. Cyndi Lauper erhielt den Preis in der Kategorie „Outstanding New Score (Broadway or Off-Broadway)“, Billy Porter wurde als bester Hauptdarsteller eines Musicals geehrt.

    Auch die West End-Produktion von KINKY BOOTS kam bei den Kritikern gut an. Bei den Laurence Olivier Awards 2016 war das Musical sieben Mal nominiert und erhielt schließlich drei Auszeichnungen: als „Bestes Neues Musical“, für den besten Hauptdarsteller (Matt Henry) und das beste Kostümdesign (Gregg Barnes).

    KINKY BOOTS Fanartikel

    Zur KINKY BOOTS Broadway-Produktion erschien ein Musikalbum, eingesungen von der Original-Broadway-Cast. Cyndi Lauper, Stephen Oremus und William Wittman produzierten das Album, das am 28. Mai 2013 in die Läden kam.Wie schon das Musical stellte sich auch die KINKY BOOTS CD als äußerst erfolgreich heraus. Es stieg auf Platz 51 der Billboard 200 Charts ein, in den Billboard Cast Album Charts erreichte es Platz 1.

    Schon vor der Broadway-Premiere wurde der Song „Sex Is in the Heel“ zum Charterfolg. Als erster Broadway-Song in 25 Jahren erreichte er die Top Ten der Billboard Club Charts. „Land of Lola“ kam im Juni 2013 als Dance-Remix heraus.

    Im Jahr 2014 wurde die KINKY BOOTS Cast-Aufnahme mit dem Grammy als „Bestes Musical-Theater-Album“ ausgezeichnet. Am 1. April 2016 erschien die West End-Originalaufnahme von KINKY BOOTS, live aufgenommen im Adelphi Theatre. Auch für die Londoner Cast-Aufnahme gab es einen Grammy.

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