ANASTASIA Musical

Mit einer dramatischen Geschichte und einprägsamen Songs feierte das Musical ANASTASIA bereits am New Yorker Broadway große Erfolge. Für die Deutschlandpremiere holt Stage Entertainment das Musical im November 2018 nach Deutschland. Die Zuschauer erwartet eine mitreißende Story im Anastasia Romanow, die letzte Zarentochter. Terrence McNally schrieb das Buch, inspiriert vom beliebten Animationsfilm, der 1997 in die Kinos kam. Stephen Flaherty steuerte die Musik bei, Lynn Ahrens schrieb die Songtexte. ANASTASIA wurde für zwei Tony Awards nominiert und gewann einen Drama Desk Award sowie einen Outer Critics Cirle Award für das beste Produktionsdesign. Darstellerin Christy Altomare wurde außerdem zum Broadway.com Star of the Year gewählt.

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Inhaltsverzeichnis

    Handlung von ANASTASIA

    Russland 1917. Das Land ist in Aufruhr: Das Volk lehnt sich gegen die Herrscher auf. Die junge Anastasia Romanow ist mit ihrer Familie gerade zu Gast auf einem Ball, als die Bolschewiken die Gesellschaft überfallen. Anastasia überlebt als einziges Mitglied ihrer Familie, verliert aber ihr Gedächtnis. Das junge Mädchen kommt ins Waisenhaus.

    Einige Jahre später. Ein Gerücht erreicht St. Petersburg: Anastasia soll den Überfall auf ihre Familie überlebt haben. Zwei Schwindler wittern die Chance aufs große Geld. Sie wissen nämlich, dass Anastasias Großmutter noch in Paris lebt. Sie beschließen, ein junges Mädchen als Anastasia auszugeben und der Großmutter vorzustellen – gegen jede Menge Geld, selbstverständlich. Ihre Wahl fällt auf ein junges Waisenmädchen, die ihrerseits gerade auf dem Weg nach Paris ist…

    Vom Broadway nach Stuttgart

    Uraufführung feierte ANASTASIA 2016 in Hartford, Connecticut. Nach den erfolgreichen Tryouts zog das Musical am 23. März 2017 an den Broadway. Im Herbst 2018 steht die Europapremiere in Madrid, Spanien, an. Das Musical lehnt sich an die Oktoberrevolution von 1917 an, die das Ende des russischen Zarenreichs markierte. Dabei orientiert sich die Geschichte an einer Legende, nach der die junge Anastasia als einziges Mitglied ihrer Familie überlebte. Die Legende hielt sich über lange Zeit, bis 2007 die Leiche der Anastasia Romanowa eindeutig identifiziert werden konnte. In Deutschland läuft ANASTASIA derzeit im in .

    Im Musical ANASTASIA ist sie dagegen noch sehr lebendig. Das Musical hat am Broadway bereits mit seiner einfühlsamen Geschichte beeindruckt. Aufwendige Kostüme und eindringliche Songs sollen es nun auch in Stuttgart zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

    Emotionale Geschichte mit zeitloser Aussage

    Auf ihrer Reise begegnet Anastasia den ganz großen Gefühlen: Sie findet Freundschaften fürs Leben, unendliche Liebe, grenzenloses Vertrauen, aber auch Intrigen und großes Leid. Gefühlvolle Balladen, impulsive Songs, mitreißende Duette und schwungvolle Ensemble-Nummern greifen diese Bandbreite der Emotionen auf. ANASTASIA führt durch die Gegensätze von arm und reich, neu und alt und Ordnung, Tradition und Moderne. Dabei ist das Thema der Geschichte zeitlos: Es geht darum, sich selbst zu entdecken und sich von den Erwartungen anderer abzugrenzen.

    Spielzeit abgelaufen

    Das Musical ANASTASIA Musical wird aktuell leider nicht mehr aufgeführt. Die folgenden Musicals, können aber aktuell in Stuttgart angesehen werden:

    Musical Bewertungen

    4,8 von 5 Sterne (10 Bewertungen)

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    Schöner Abend
    Von Monika

    Wir standen dem Stück skeptisch gegenüber, waren dann aber positiv überrascht. Gewiss gibt es für unseren Geschmack bessere Musicals was die Musik angeht, aber dieses Stück glänzt mit einem hervorragenden Bühnenbild und einer total mitreißenden Hauptdarstellerin. 3 Sterne deswegen, weil es eben unseren persönlichen Geschmack nicht zu 100% trifft. Es ist aber dennoch ein schönes Stück, das es sich anzusehen lohnt.


    WOW
    Von Amelie K.

    Ich kann einfach nur sagen WOW. Ich werde mir das Musicals mindestens noch einmal anschauen. Ich fand das Musical so toll, es ist eines der besten Musicals die ich bis jetzt gesehen habe.


    Von Natalie

    Mir hat das Musical wirklich gut gefallen. Ich kann es jedem empfehlen dem der Film auch schon gefallen hat.


    Wunderschön
    Von Edgar Rauschenberger

    Eigentlich bin ich kein großer Fan von Musicals, aber diese Show ist ein Fest für Augen und Ohren: zauberhaftes Bühnenbild, prächtige Kostüme, flotte Musik, traumhafte Performance. Insbesondere vermag die bildhübsche Hauptdarstellerin, Judith Caspari, in der Rolle der Anja in jeder Hinsicht zu begeistern. Das Musical ist wirklich wunderschön.


    Unbedingt anschauen!
    Von Laura H

    Toller & einprägsamer Soundtrack, smartes Bühnenbild und eindrucksvolle Gefühle -das beste Musical seit langem!


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    ANASTASIA: Russische Geschichte in Musical-Form

    Das Musical ANASTASIA lehnt sich an Ereignisse aus der russischen Geschichte an: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts stellte die Familie Romanow die russischen Zaren. Im Zuge des Ersten Weltkriegs wuchs die Unzufriedenheit mit den sozialen und wirtschaftlichen Zuständen in Russland. Die Versorgungslage der russischen Bevölkerung verschlechterte sich. Es kam zu Streiks und Protesten Regimekritiker wurden verhaftet. So spitzte sich die Lage zu, was im Jahr 1917 schließlich die sogenannte Februarrevolution zur Folge hatte. Am 18. Februar des damals geltenden julianischen Kalenders (3. März des gregorianischen Kalenders) kam es zu einem Streik in einem Petrograder Rüstungsbetrieb. Die Proteste breiteten sich lawinenartig auf andere Betriebe aus, der Generalstreik wurde ausgerufen. Der Aufstand griff auch auf Moskau über. Am 1. März des julianischen Kalenders trat Zar Nikolaus schließlich zurück und wird mitsamt seiner Familie inhaftiert. Das war das Ende der Zarenherrschaft in Russland.

    Bolschewikischen Aufständischen reichte der Rücktritt jedoch nicht aus. Konterrevolutionären setzten sich für die russischen Zaren ein. Die Bolschewiken wollten ihnen keine Symbolfiguren überlassen. In der Nacht vom 16. auf den 17. Juli 1918 töteten sie daher den ehemaligen Zar Nikolaus und Mitglieder seiner Familie. Dabei kam auch seine jüngste Tochter Anastasia Romanowa ums Leben. Insgesamt wurden 18 Angehörige der Romanow-Dynastie ermordet, ebenso wie viele Personen aus ihrem Umfeld.

    Die Legende um die Zarentochter Anastasia

    In der russischen Bevölkerung hatten die Zaren jedoch nicht nur Feinde, sondern auch viele Anhänger. Unten ihnen hielt sich das Gerücht, dass Anastasia den Angriff auf ihre Familie überlebt haben könnte. Das Mädchen galt als fröhlich und furchtlos und war äußerst beliebt. Zarentreuen Russen galt sie als Hoffnungsfigur. Die Legende über ihr Überleben hielt sich durch die Jahrzehnte hindurch. Verschiedene Frauen versuchten, daraus Kapital zu schlagen, und gaben sich als Anastasia aus. Zu den bekanntesten gehört eine US-Amerikanerin, die sich Anna Anderson nannte. DNA-Tests konnten ihre Behauptungen jedoch widerlegen.

    Als 1994 die sterblichen Überreste der Romanow-Familie exhumiert wurde, fehlten zwei Leichen, was den Gerüchten um Anastasias Überlegen wieder Auftrieb gab. Erst 2007 stellte sich heraus, dass es sich bei den fehlenden Leichen um Anastasias Bruder Alexei und Schwester Maria handelte. Anastasia befand sich demnach unter den zuerst gefunden Leichen. Bereits im Jahr 2000 sprach die russisch-orthodoxe Kirche Anastasia und ihre Familie heilig.

    Der Animationsfilm von 1997

    Die Legende um die Zarentochter Anastasia hat viele künstlerische Werke inspiriert. Im Jahr 1997 brachte die Produktionsfirma 20th Century Fox einen Animationsfilm ins Kino, der sich lose an die historischen Ereignisse anlehnt. Don Bluth und Gary Goldman führten Regie. Hollywood-Schauspielerin Meg Ryan lieh Anastasia ihre Stimme, in der deutschen Fassung wird die Zarentochter von Anja Kling gesprochen. John Cusack sprach im US-Original den Part des Dimitri, Christopher Lloyd übernahm die Rolle des Gegenspielers Rasputin. Im Deutschen sind die Stimmen von Patrick Winczewski und Joachim Kemmer zu hören.

    Der Film „Anastasia“ weicht in vielen Details von der Realität ab. Die Zarenfamilie befindet sich so zum Beginn der Handlung nicht in Haft, sondern wird auf einem Fest überfallen und ermordet. Die kleine Anastasia überlebt als einzige, verliert aber ihr Gedächtnis. Sie wächst in einem Waisenhaus heran. Das Mädchen, das jetzt Anya genannt wird, hat nur einen einzigen Hinweis auf ihre Familie: Ein Medaillon mit der Aufschrift „Zusammen in Paris“. Als junge Frau macht sie sich auf, um das Geheimnis ihrer Herkunft zu ergründen.

    David Newman und Stephen Flaherty steuerten die Musik zum Animationsfilm bei, mit Texten von Lynn Ahrens. Im Jahr 1998 erhielten sie dafür eine Oscar-Nominierung in der Kategorie „Original musikalischer oder Comedy Score. Außerdem gab es eine Nominierung für den besten Song. Das Lied „Journey to the Past“ wurde noch für viele weitere Preise nominiert, der Song „Once Upon a December“ erhielt eine Golden Globe-Nominierung. In den Kinos lief „Anastasia“ erfolgreich an und spielte am Startwochenende 15 Millionen US-Dollar ein.

    ANASTASIAs Sprung auf die Musical-Bühne

    Ein beliebter Animationsfilm mit bewegender Musik findet irgendwann auch seinen Weg auf die Musical-Bühne. Bereits 2012 trat ein russische Produzet an Stephen Flaherty und Lynn Ahrens heran und schlug ihnen vor, den Film zum Musical umzuarbeiten. Die Zusammenarbeit kam zwar nicht zustande, doch in Terrence McNally fanden Flaherty und Ahrens schließlich einen Partner für die Musical-Adaption. Die Bühnenfassung sollte reifer, erwachsener daherkommen als der Zeichetrickfilm und sich näher an den historischen Ereignissen orientieren. McNally zog daher auch den Film „Anastasia“ mit Ingrid Bergmann von 1956 zu Rate.

    Sechs Lieder aus dem Film wurden für die Bühne übernommen, darunter „Journey to the Past“ und „Once Upon a December“. Zusätzlich wurden 16 neue Stücke geschrieben. Als Regisseur wurde Darko Tresnjak engagiert.

    Die Uraufführung von ANASTASIA fand am 13. Mai 2016 in Hartford statt, als Try-out für die Broadway-Aufführung. In New York feierte das Musical schließlich am 24. April 2017 Premiere. Für die Broadway-Produktion wurden einige Musikstücke noch ausgetauscht bzw. gestrichen.

    Unterschiede zwischen Film und Musical

    Für die Bühnenadaption wurden einige Veränderungen an der Geschichte des Zeichentrickfilms vorgenommen. Die wichtigste Änderung: Der Zauberer Rasputin, im Film der Widersacher der Zarentochter, tritt im ANASTASIA Musical nicht auf. Den Part des Gegenspielers übernimmt stattdessen Gleb Vaganov, ein regimetreuer Offizier, der sich zugleich zu Anastasia hingezogen fühlt. Im Musical ist die Titelheldin zudem älter und bereits 17, als ihre Familie ermordet wird. Ihre Großmutter befindet sich zudem schon vor dem Beginn der Oktoberrevolution in Paris.

    Wie lange dauert die Vorstellung von ANASTASIA?

    Das Musical ANASTASIA hat eine Vorstellunsgdauer von ca. 2,5 Stunden. Diese Zeit berechnet eine Pause von etwa 20 Minuten ein. Die reine Spielzeit beläuft sich also auf ungefähr 2 Stunden und 10 Minuten.

    So kam ANASTASIA bei den US-Kritikern an

    Das Publikum in Hartford zeigte sich begeistern vom ANASTASIA Musical, sodass mehrere Zusatzaufführungen festgesetzt wurden. Die Kritik bezeichnete das Stück allerdings als „uneinheitlich, unaufrichtig, unsicher“. Die Broadway-Fassung erhielt gemischte Kritiken. Einheitliches Lob erhielten die aufwendigen Kostüme sowie die gesangliche Leistung von Hautpdarstellerin Christy Altomares.

    Auszeichnungen für ANASTASIA

    Trotz gemischter Kritiken konnte ANASTASIA sich einige Auszeichnungen sichern:

    • Connecticut Critics Circle Award für „Herausragende Produktion eines Musicals“
    • Connecticut Critics Circle Award für „Herausragende Hauptdarstellerin in einem Musical“ (Christy Altomare)
    • Connecticut Critics Circle Award für „Herausragende Regie eines Musicals“ (Darko Tresnjak)
    • Connecticut Critics Circle Award für „Herausragende Choreographie“ (Peggy Hickey)
    • Connecticut Critics Circle Award für „Herausragendes Kostümdesign“ (Linda Cho)
    • Connecticut Critics Circle Award für „Herausragendes Beleuchtungsdesign“ (Donald Holder)
    • Connecticut Critics Circle Award für Herausragendes Projektionsdesign (Aaron Rhyne)
    • Drama Desk Award für „Herausragendes Projektionsdesign“ (Aaron Rhyne)
    • Outer Critics Circle Award für „Herausragendes Projektionsdesign“ (Aaron Rhyne)
    • Theatre World Award für „Herausragendes Broadway Debüt“ (Christy Altomare)

    Die Broadway-Produktion wurde außerdem für zwei Tony Awards nominiert: für die beste Nebendarstellerin in einem Musical (Mary Beth Peil) und das beste Kostümdesign (Linda Cho).

    ANASTASIA in Europa

    Im Jahr 2018 macht sich ANASTASIA auf, auch den europäischen Kontinent zu erobern. Die Europapremiere ist für die Saison 2018/2019 in Madrid, Spanien angesetzt. In Deutschland ist das Musical erstmals ab dem 15. November 2018 zu sehen. Stage Entertainment holt ANASTASIA ins Palladium Theater nach Stuttgart. Sichern Sie sich gleich Ihre Tickets für dieses bewegende Musical-Ereignis.

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