Bühnenmeister

Der Bühnenmeister ist im Theater für die gesamte Bühnentechnik verantwortlich. Er wir auch als Theatermeister, oder vollständig als Meister für Veranstaltungstechnik am Theater bezeichnet. Als Bindeglied steht er zwischen der technischen Leitung des Theaters und den Bühnenarbeitern.

Berufsbild

Am Theater übernimmt der Bühnenmeister vielfältige Aufgaben: Er kümmert sich um den reibungslosen technischen Ablauf, um den Vorgang von Umbauten und Veränderungen sowie für die Einrichtung der Dekoration, nicht nur für die eigentliche Aufführung, sondern auch für Proben. Außerdem überwacht er die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften. Bühnenmeister arbeiten an allen Formen von Theatern, vom Musical-Theater bis zur Kleinkunstbühne.

Ausbildung

Seine Laufbahn am Theater beginnt der Bühnenmeister zumeist als Bühnenarbeiter. Voraussetzung ist zumeist eine handwerklich-technische Ausbildung, etwa zum Schreiner, zum Elektriker oder zum Metallarbeiter. Seit Mitte der 1990er Jahre gibt es zudem ordentliche Ausbildungsberufe nach Berufsbildungsgesetz, die zur Meisterprüfung als Geprüfter Meister für Veranstaltungstechnik, Fachrichtung Bühne/Studio oder Beleuchtung führen. Darüber hinaus gibt es auch Studiengänge der Fachrichtung Theatertechnik. Mehrjährige Berufserfahrung mit der Bühnentechnik wird für den Bühnenmeister in der Regel weiterhin vorausgesetzt.

Weitere Voraussetzungen für die Meisterprüfung:

  • mindestens 25 Jahre alt oder älter
  • Abschluss einer technischen Berufsausbildung und mindestens ein Jahr Berufserfahrung als Bühnenarbeiter – oder
  • Fachhochschulabschluss in Bau-, Maschinenbau- oder Elektrofachbereich und zwei Jahre Berufserfahrung als Bühnenarbeiter – oder
  • Gesellen- oder Facharbeiterprüfung in einem handwerklichen Lehrberuf und mindestens vier Jahre Berufserfahrung als Bühnentechniker.

Weitere Einträge im Lexikon

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