Musical Lüneburg

Musical Lüneburg – diese beiden Worte stehen für Musiktheater am Rande der Lüneburger Heide. Gelegen in Niedersachsen, unweit der Landesgrenzen zu Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, ist die rund 78.000 Einwohner zählende Hansestadt Lüneburg vor allem für seine historischen Fachwerkbauten und die landschaftlichen Schönheiten der Region bekannt. Doch auch kulturell hat die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises einiges zu bieten. Wer für ein Musical nach Lüneburg kommt, kann sich davon selbst überzeugen.

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Musical Lüneburg – die Bühnen der Hansestadt

Mit dem Theater Lüneburg beherbergt die Hansestadt eines der kleinsten Drei-Sparten-Theater in Deutschland. Gezeigt werden Schauspiele aller Stilrichtungen, Opern, Operetten, Musicals und Ballett. Im Großen Haus geben zudem die Lüneburger Sinfoniker ihre Konzerte. Das Große Haus weist 542 Sitzplätze auf, das Studio T.TN bietet 99 Plätze. Weiterhin gehört das Junge Theater T.3 zum Spielbetrieb.

Gegründet wurde das Theater Lüneburg im Jahr 1946 als Lüneburger Bühne. Die ersten Aufführungen fanden in der 525 Sitzplätze zählenden Turnhalle des Turnvereins MTV Treubund statt. Im Oktober 1961 erfolgte der Umzug in ein eigenes Theatergebäude, das neue Stadttheater Lüneburg. Zur Eröffnung spielte das Ensemble Shakespeares „Was ihr wollt“. 1979 wurde die Studiobühne T.TN (Treffpunkt Neues Theater) im Obergeschoss eines Hauses an der Ritterstraße gegründet. Im Jahr 2010 wurde das Schauspielensemble auf elf feste Stellen erweitert. Das Opernensemble umfasst sechs Stellen und arbeitet mit wechselnden Gastsolisten zusammen. Im selben Jahr wurde auch der Bereich Theaterpädagogik erweitert.

Eine weitere Bühne bietet das Kulturforum Lüneburg auf Gut Wienebüttel, gelegen am nordwestlichen Stadtrand von Lüneburg, betrieben vom Verein Kulturforum e.V. Die Konzertscheune, der gegenüberliegende Konzertpark und das Galeriehaus dienen seit vielen Jahren als Spielorte für ein abwechslungsreiches Programm, das neben Kabarett und Comedy auch Konzerte unterschiedlichster Stilrichtungen umfasst. Neben Eigenveranstaltungen gibt es regelmäßige Gastspiele zu sehen. Dazu gehören auch Tour-Musicals und Revuen. Darüber hinaus hat Lüneburg auch eine aktive freie Szene mit Amateur- und Privattheatern zu bieten.

Unterwegs in Lüneburg: Sehenswürdigkeiten in der Lüneburger Heide

Das gesamte historische Lüneburg ist ein Freilichtmuseum. Die Hansestadt gehört zu den wenigen Städten in Norddeutschland, deren historischer Kern im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurde. Vernachlässigungen der Bausubstanz und Schäden im Senkungsgebiet sowie der Abriss einiger alter Gebäude haben allerdings zu Lücken im geschichtsträchtigen Stadtbild geführt. Seit Anfang der 1970er Jahre erfolgte jedoch eine aufwendige Restaurierung, bei der auch zuvor verborgene Deckengemälde, mittelalterliche Töpferstuben und historische Sickergruben freigelegt wurden.

Als eines der herausragendsten Bauwerke Norddeutschlands gilt das historische Lüneburger Rathaus mit der Gerichtslaube und dem ehemaligen Ratssaal, der von einem unbekannten Meister gestaltet wurde. Bekannt ist das Rathaus am Markt unter anderem für sein Porzellanglockenspiel im Rathausturm. Es besteht aus 42 Glocken aus Meißner Porzellan. Der Bau des Rathauses begann um 1230 herum, der Ausbau zog sich über viele Jahrhunderte. Am Markt liegt auch das ehemalige Lüneburger Schloss der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg. Seit 1925 ist hier das Landgericht untergebracht. In einem schmuckvollen Patrizierhaus am Marktplatz wohnten von 1822 bis 1826 die Eltern von Heinrich Heine. Auch der Dichter selbst war in dieser Zeit häufig in Lüneburg zu Gast. Heute befinden sich im Heinrich-Heine-Haus das Trauzimmer des Standesamtes und das städtische Literaturbüro.

Einem weiteren berühmten Gast der Stadt widmet sich der Johann-Sebastian-Bach-Platz. Der Komponist kam im Frühjahr 1700 als Vollwaise nach Lüneburg. Er studierte an einer Latein- und Partikularschule, die sich einst an genau diesem Platz befand, direkt an der noch heute erhaltenen St. Michaeliskirche.

Zum Bummeln laden die Straße „An der Münze“ und die Schröderstraße ein. Das schwarze Haus An der Münze 6 beherbergt die alte städtische Münze. Die Schröderstraße wartet mit zahlreichen Cafés, Bistros und Restaurants auf. Wer im Sommer einen der begehrten Plätze im Freien ergattert, kann von hier aus entspannt dem städtischen Treiben zusehen. Anschließend geht es weiter über die Kleine und Große Bäckerstraße, Lüneburgs Fußgängerzone. Unten laden zahlreiche Geschäfte zum Schaufensterbummel ein. Lässt man den Blick nach oben schweifen, gibt es die aufwendig gearbeiteten Giebel der Bürgerhäuser zu entdecken.

Weiterhin lohnt sich ein Spaziergang durchs Lüneburgs historisches Wasserviertel. Hier befindet sich unter anderem die Abtsmühle. Bis in die 1980er Jahre hinein wurde hier Getreide mit Wasserkraft gemahlen. Heute gehört das Gebäude zu einer Hotelanlage. Über die Brücke beim Abtswasserturm geht es zur Lüner Mühle aus dem Jahr 1576.

Musical Lüneburg – Ihre Anreise

Die Hansestadt Lüneburg ist mit dem Auto, dem Zug und dem Flugzeug einfach zu erreichen. Autofahrer aus dem Süden reisen über die Autobahn A1 an und fahren bei Soltau Ost auf die B 209 ab. Wer von Norden aus kommt, wechselt südlich von Hamburg am Maschener Kreuz auf die A39. Von Braunschweig aus geht es über die B4 nach Lüneburg.

Der Hauptbahnhof liegt nah am Stadtzentrum. Der nächste Flughafen befindet sich in Hamburg und ist in etwa einer Stunde Fahrtzeit zu erreichen. Der Flughafen Hannover ist knapp zwei Stunden entfernt, der Flughafen Bremen etwa 1,5 Stunden.

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