Musical Osnabrück

Musical Osnabrück – das ist Musiktheater in einer der vier größten Städte Niedersachsens. Die rund 170.000 Einwohner zählende Großstadt im Herzen des Osnabrücker Landes zeigt nicht nur spannende Inszenierungen am Theater Osnabrück, sondern bietet Nachwuchstalenten auch die Möglichkeit, sich zu Musical-Darstellern ausbilden zu lassen. Am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück besteht seit 2009 ein vierjähriger Bachelor-Studiengang mit dem Schwerpunkt Musical. Die Anreise nach Niedersachsen lohnt sich jedoch auch für Menschen, die lieber im Theatersaal sitzen, als auf der Bühne zu stehen. Wer einen weiteren Weg zurücklegt, verbringt am besten gleich einige Tage in der Stadt. Hier erfahren Sie, was Osnabrück neben Musicals an Erlebnissen und Sehenswürdigkeiten zu bieten an.

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Musical Osnabrück – ein kleiner Überblick über die Theaterlandschaft

Neben Hannover, Braunschweig und Oldenburg zählt Osnabrück zu den vier größten Städten Niedersachsens. Rund 14 Prozent der Gesamtbevölkerung sind Studierende – rund 28.000 Personen, die an der Universität und der Hochschule für Musik eingeschrieben sind. Die Stadtgeschichte geht bereits auf das Frühmittelalter zurück, auf den im Jahr 780 gegründeten Bischofssitz Bistum Osnabrück. International bekannt ist die Stadt als Ort der Unterzeichnung des Westfälischen Friedens von 1648. Heute liegt die ehemalige Prinzipalstadt der westfälischen Hanse im Schnittpunkt wichtiger europäischer Wirtschaftsachsen und hat sich zu einem bedeutenden Logistikzentrum entwickelt.

Auch das kulturelle Leben kommt in der studentisch geprägten Großstadt natürlich nicht zu kurz. Theater gespielt wird in Osnabrück bereits seit 1771. In diesem Jahr entsteht im Marstall-Flügel des Osnabrücker Schlosses eine erste Spielstätte. Ab 1780 zieht das Theater in zwei ehemalige Adelshöfe in der Straße Große Gildewart um. 1832 übernimmt die Stadt den Gebäudekomplex als erstes kommunales Theater. Fehlende Feuerschutzvorrichtungen sorgten schließlich dafür, dass es zu einem Neubau kommt. Der Entwurf für das heutige Jugendstil-Gebäude stammt vom Architekten Martin Düfler. Der Grundstein am Domhof wird allerdings erst im Jahr 1905 gelegt. 1909 wird der Theaterbau vollendet, am 29. September 1909 hebt sich zum ersten Mal der Vorhang. Gezeigt wird das Shakespeare-Drama Julius Caesar.

Heute wird das Theater Osnabrück als Mehrsparten-Theater betrieben und verfügt über mehrere Spielstätten. Die Ensemble für Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater und Theater für Kinder und Jugendliche spielen weiterhin am Theater am Domhof auf, daneben sind Aufführungen am kleineren emma-theater in der Lotter Straße zu sehen. Die Hauptspielstätte bietet 585 Plätze, das emma-theater bietet 96 Besuchern Platz.

Neben dem Theater Osnabrück gibt es in der Stadt noch weitere Bühnen. Die Probebühne Osnabrück ist das erste Amateurtheater der Stadt mit eigener Spielstätte. Sehenswerte Inszenierungen bieten auch das erste unordentliche Zimmertheater und das Figurentheater. Englischsprachige Stücke gibt es beim Theaterverein Ostensibles zu sehen und die Theaterpädagogische Werkstatt bietet Präventionsprogramme für Kinder und Jugendliche an.

Städtetrip nach Osnabrück – Musical und mehr

Wer für einen Musical-Besuch in der Stadt ist, bringt am besten ein wenig mehr Zeit mit. In der Großstadt gibt es zahlreiche historische und moderne Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Entscheiden Sie sich für einen Städtetrip, übernachten Sie in hübschen Pensionen oder komfortablen Hotels.

Das Wahrzeichen der Stadt ist das Osnabrücker Rathaus, fertiggestellt im Jahr 1512 im spätgotischen Stil. Hier und im Münsteraner Rathaus wurde 1648 der Westfälische Friede ausgehandelt. Im Friedensaal sind 42 Porträts der damaligen Herrscher sowie europäischen Gesandten zu besichtigen. In der Schatzkammer gibt es eine Nachbildung der Friedensurkunde zu sehen. Ein Abstecher lohnt sich auch zum Osnabrücker Schloss, ein Barockbau aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Im Zweiten Weltkrieg bis auf die Außenmauern zerstört, wurde es nach Kriegsende wieder aufgebaut. Der südlich gelegene Schlosspark ist Versailles nachempfunden und lädt vor allem im Frühjahr und Sommer zu Spaziergängen ein.

Historische Kirchen, moderne Kunst im öffentlichen Raum und städtische Grünflächen wie der Botanische Garten und der Bürgerpark lassen sich am besten auf einem ausgedehnten Stadtspaziergang erkunden. Noch mehr Einblicke in Geschichte und Kultur der Stadt lassen sich in den zahlreichen Museen gewinnen, zum Beispiel im Museumsquartier Osnabrück (MQ4). Wer lieber die Natur genießen möchte, fährt hinaus zum Naherholungsgebiet Rubbenbruch mit dem gleichnamigen See oder zum Kultur- und Landschaftspark Piesberg mit Steinbruch.

Zum Shopping geht es in die Innenstadt. Die Große Straße führt vom Neumarkt bis zum Nikolaiort und gilt als eine der beliebtesten Einkaufsstraßen Niedersachsens. Hier befindet sich zum Beispiel das mit 20.000 Quadratmetern Fläche größte inhabergeführte Modehaus Norddeutschlands, Lengermann & Trieschmann (L & T). In der Altstadt lässt es sich gemütlich zwischen kleinen Boutiquen und malerischen Cafés bummeln. Bei schönem Wetter lässt man den Einkaufsbummel am Marktplatz ausklingen und sitzt hier mit Eis oder Kaffee in der Sonne.

Unterwegs in Osnabrück

Als zentral in Niedersachsen gelegene Stadt ist Osnabrück aus allen Himmelsrichtungen heraus gut zu erreichen. Flugreisende landen am Flughafen Münster/Osnabrück und fahren von hier aus über die Autobahn A1 in die Stadt. Von allen großen Städten aus bestehen zudem Bahnverbindungen nach Osnabrück.

In der Stadt selbst sind Sie am besten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. So können Sie das Auto stehen lassen und müssen nicht auf Parkplatzsuche gehen.

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