Musical Gera

Musical Gera, oder: Warum nicht einmal für einen Musical-Besuch nach Thüringen reisen? Die nach Erfurt und Jena drittgrößte Stadt des Bundeslandes hat einiges zu bieten. Im Norden des Vogtlands gelegen, ist Gera vor allem für seine Bauhaus-Architektur und als Heimatstadt des Malers und Künstlers Otto Dix bekannt. Doch auch das Theater hat hier eine lange Tradition. Musicals gibt es nicht nur am Theater Altenburg Gera zu erleben, sondern auch im Kultur- und Kongresszentrum sowie bei dem ein oder anderen Festival. Und wenn Sie schon einmal da sind, bleiben Sie doch gleich ein wenig länger und schauen sich die Sehenswürdigkeiten Geras an.

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Tour-Musicals in Gera

MY FAIR LADY

Der Musical-Klassiker nach dem Theaterstück von George Bernard Shaw kommt zurück auf die Bühne: In MY FAIR LADY versucht der verschrobene Professor Higgins wieder, aus dem Blumenmädchen Eliza Doolittle eine Dame der feinen Gesellschaft zu machen.


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Musical Gera – Spielstätten und Festivals

Die rund 92.000 Einwohner zählende Stadt Gera kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken. Von der Mitte des 19. bis zum Beginn des 20. Jahrhundert war sie Landeshauptstadt des Fürstentums Reuß. Mit dem Einsetzen der Industrialisierung erlebte Gera einen großen wirtschaftlichen Aufschwung und galt zur Blütezeit der Stoff- und Tuchindustrie als eine der reichsten Städte Deutschlands. In dieser Zeit entstanden bedeutende Gründerzeitvillen. Der Hauptbahnhof, an dem zahlreiche wichtige Bahnstrecken zusammentreffen, machte Gera zudem zu einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt im 19. Jahrhundert.

Der älteste Theaterbau der Stadt geht auf das Jahr 1902 zurück. Heute ist hier das Große Haus des Theater Altenburg Gera untergebracht. 1996 fusionierten die ehemaligen Bühnen der Stadt Gera mit dem Landestheater Altenburg zum heutigen Fünf-Sparten-Haus. Zunächst firmierte das neue Haus unter dem Titel Theater & Philharmonie Thüringen, 2019 erfolgte die Umbenennung. Neben dem Großen Haus unterhält das Theater Altenburg Gera noch die Bühne am Park, das Kleine Theater im Zentrum sowie die TheaterFABRIK Gera. Das Opernensemble zeigt auch Musicals.

Tour-Produktionen gastieren derweil im Kultur- und Kongresszentrum Gera auf der Schloßstraße. Eine feste Größe im Kulturkalender der Stadt ist zudem der Sommer der Stadt Gera, ein Open Air-Konzert des Philharmonischen Orchesters Altenburg. Hier kommen auch Musical-Fans auf ihre Kosten. Im Sommer 2022 präsentierte zum Beispiel Angelika Milster das Programm MEMORIES – Die größten Musical-Hits.

Gera: Musical-Besuch und Sightseeing verbinden

Ein Musical-Besuch in Gera lohnt sich auch bei weiterer Anreise. Verbinden Sie das Theater-Erlebnis doch mit einem spannenden Städtetrip und nehmen Sie sich die Zeit, Geras Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Einen Ausflug wert sind zum Beispiel die zahlreichen Bauten der Baushaus-Architektur. Immerhin ist Gera die Stadt mit den meisten Bauhaus-Baudenkmälern in Thüringen.

Im Stadtzentrum erhebt sich zudem der achteckige Rathausturm. Seit dem 16. Jahrhundert ziert er den Marktplatz. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts lebte hier der Türmer und war für die Brandmeldung verantwortlich. Heute steht der Rathausturm für Besichtigungen offen. Von der Aussichtsplattform in 34 Metern Höhe erwartet Besucher ein atemberaubender Panoramablick über die Stadt. Ebenfalls am Marktplatz lässt sich der Simsonbrunnen besichtigen, errichtet um 1685 herum von Casper Junghans dem Älteren und zuletzt vom Künstler Heinz Plath überarbeitet. Die Figur des Löwenbändigers soll die Stärke der Stadt Gera verkörpern.

Vom Marktplatz aus spazieren Sie weiter zur Geraer Stadtmauer. Die stammt bereits aus dem 15. Jahrhundert und umschloss das damalige Stadtgebiet mit einer Fläche von elf Hektar. Eintritt gewährten die fünf Stadttore, das Badertor, Leumnitzer Tor, Weidaer Tor, Klotztor und Schlosstor. Als Gera im 19. Jahrhundert ein starkes Bevölkerungswachstum verzeichnete und in dessen Folge seine Grenzen ausweitete, wurden die Tore und die Mauer beseitigt. Reste sind aber noch heute erhalten. Dazu gehört auch ein acht Meter hoher Wehrturm.

Möchten Sie noch eine weitere Seite der Stadt kennen lernen, steigen Sie hinab in die Geraer Höhler. Mehr als 200 solcher Höhler wurden bis zum 18. Jahrhundert in den Berg unterhalb der Stadthauskeller getrieben. Mit ihrer konstanten Temperatur und einer Luftfeuchtigkeit von fast 90 Prozent eigneten sich die Höhler hervorragend, um Bier zu lagern. Unterirdische Gänge mit kleinen Nischen verbinden die einzelnen Höhler und formen ein unterirdisches Labyrinth von etwa neun Kilometern Länge. Der Einstieg für Besichtigungstouren befindet sich auf der Rückseite des Museums für Naturkunde. Klaustrophobisch sollten Besucher nicht sein: Die Gänge sind nur rund 1,80 Meter hoch und 1,30 Meter breit.

Unterwegs in Gera

Den historischen Hauptbahnhof in Gera gibt es natürlich auch noch heute. Entsprechend ist die Stadt gut mit dem Zug zu erreichen. Wer lieber mit dem eigenen Auto anreist, kommt über die A 4 oder die A 9 in die Stadt. Flugreisende landen am Flughafen Leipzig-Halle.

Übernachtungsgäste, die sich in den Geraer Hotels und Pensionen einbuchen, erhalten gratis die sogenannte Simson-Karte, die zum ermäßigten Eintritt zu zahlreichen Sehenswürdigkeiten berechtigt. Dazu gehören die städtischen Museen, das Hofwiesenbad, der Tierpark, die Höhler und die öffentlichen Stadtrundgänge der Gera-Information. Tagesgäste können die Simson-Karte in der Gera-Information erwerben.

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