Ein Tribute für den King of Pop: Unsere Kritik
Das Vermächtnis des King of Pop: Gestern, am 28. Juli 2016, feierte MICHAEL – A TRIBUTE TO THE KING OF POP: THE LEGACY CONCERT im Estrel Festival Center Berlin Europapremiere. Noch bis zum 21. August können die Zuschauer Jacko-Doppelgänger William Hall in einer Tribute-Show mit den großen Hits des legendären Musikers erleben. Musical1 war bei der Premiere dabei.
Jackos Vermächtnis in Berlin
Seine Musik, sein Tanzstil und nicht zuletzt seine aufwendigen Videos prägten die 1970er-, 1980er und 1990er Jahre: Michael Jackson galt bereits zu Lebzeiten als „King of Pop“, das Guiness Buch der Rekorde führt ihn als erfolgreichsten Entertainer aller Zeiten. Zwischen 300 bis 400 Millionen Tonträger soll der Künstler verkauft haben, die 1982 veröffentlichte Platte „Thriller“ ist bis heute der international am meisten verkaufte Album. Am 25. Juni 2009 starb Michael Jackson in Los Angelas an einer Überdosis des Betäubungsmittels Propofol.
Seine Konzerte galten als spektakulär. Wie die Live-Konzerte des Künstlers ausgesehen haben, möchte MICHAEL – A TRIBUTE TO THE KING OF POP: THE LEGACY CONCERT im Estrel Festival Center zeigen. Noch bis zum 21. August 2016 steht hier der US-Amerikaner William Hall als Michael Jackson auf der Bühne (zum Interview mit William Hall). Aussehen, Tanzstil, Gestik, Mimik und vor allem die Stimme sollen dem Original verblüffend ähnlich sein.
Europapremiere im Estrel Festival Center
Dreimal trat Michael Jackson selbst in der Hauptstadt auf. Jetzt ist es an William Hall und der Tribute-Band, den Zuschauern das Original-Jacko-Feeling in einer 85-minütigen Show näherzubringen. Nach erfolgreichen Gastspielen rund um den Erdball feiert die Tribute-Show im Estrel Festival Center ihre Europapremiere.
Der Premierenabend ist gut besucht, Michael Jackson-Fans jeglichen Alters wollen sich das Konzert nicht entgehen lassen. Die Show beginnt mit reichlich Tempo und Druck und einer Erinnerung an den Star des Abends. Und dann steht William Hall auf der Bühne, in silbern glitzerndem Hemd und schwarzer Hose, und sieht dem King of Pop tatsächlich täuschend ähnlich. Sobald er die Stimme erhebt, wird die Illusion perfekt: Hall sieht nicht nur fast genauso aus wie Jacko, er singt vor allem fast genauso. Vom tief ins Gesicht gezogenen Hut über den silbernen Handschuh bis hin zu den schwarzen Schuhspitzen stimmt hier alles. Auch die Kostümdesigner haben sich alle Mühe gegeben, um Jackos Bühnenoutfits detailgetreu nachzuahmen.
Top-Hits am laufenden Band
Die Show fasst die Höhepunkte aus Jackos Schaffen im Zeitraffer zusammen. Nicht chronologisch geordnet, sondern der Show-Dramaturgie folgend, gibt es Jackson Five-Klassiker wie „ABC“ zu hören, als einer der ersten Songs sorgt „Smooth Criminal“ für Stimmung. Top-Hits wie „Thriller“, „Beat It“ und „Billy Jean“ heizen dem Berliner Publikum am ohnehin sehr warmen Juli-Abend ordentlich ein. Gott sei Dank ist das Estrel Festival Center klimatisiert. Songs wie „You Are Not Alone“ und „Heal the World“ sorgen für die ruhigeren Momente des Abends, die Zuschauer schwenken Teelichter.
Jackson, der Mann, der den Moonwalk erfand, begeisterte immer wieder auch durch ausgefallene Tanzeinlagen. Dementsprechend gibt es auch bei MICHAEL – A TRIBUTE TO THE KING OF POP nicht nur viel zu hören, sondern vor allem viel zu sehen. Vier durchtrainierte Tänzer zeigen druckvolle, temporeiche Choreographien und dabei auch viel Kondition. In immer wieder neuen Kostümen stehen sie auf der Bühne und schaffen ein authentisches Flair.
William Hall beweist, wie genau er Jackos Bewegungen einstudiert hat: Der Moonwalk sitzt perfekt, die Tanzeinlage gehört zu den Höhepunkten des Abends. Der charakteristische Griff in den Schritt darf natürlich auch nicht fehlen. Für den originalgetreuen Sound sorgt die enthusiastische Band, die sich die Seele aus dem Leib spielt.
Ein gelungenes Tribut
Damit sich die Zuschauer von der Ähnlichkeit des Doppelgängers mit dem Original überzeugen können, werden immer wieder Original-Szenen und Fotos aus Jackos Videos und von seinen Live-Auftritten auf Projektionswänden eingeblendet.
85 Minuten sind natürlich viel zu kurz, um alle großen Hits des King of Pop auf die Bühne zu bringen. Die Auswahl gibt aber einen guten Überblick über sein Schaffen und zollt ein gelungenes Tribut. Die Berliner Michael Jackson-Fans zeigen sich am Ende des Abends gut unterhalten. Bei der Zugabe mit „Bad“ hält es dann auch kaum noch jemanden auf den Sitzen, das Publikum tanzt mit und bedankt sich mit Standing Ovations bei den Künstlern.
MICHAEL – A TRIBUTE TO THE KING OF POP: THE LEGACY CONCERT gibt es noch bis zum 21. August jeweils donnerstags, freitags und samstags um 20:30 Uhr und sonntags um 19:00 Uhr zu sehen.
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