Auditorium

Regensburg Stadttheater Zuschauerraum

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Mit dem Begriff Auditorium wird allgemein ein großer, zumeist bestuhlter Saal beschrieben, der für ein Publikum gedacht ist. Der Begriff stammt vom lateinischen Wort „audire“, zu Deutsch „hören“ – das Publikum in einem Auditorium soll also zuhören. Daher wird dieser Begriff genauso für den Zuschauerraum in einem Theatersaal, zum Beispiel in einem Musical-Theater, wie auch für den Hörsaal in einer Universität ( Auditorium maximum oder Audimax für den größten Hörsaal) oder für die Aula an einer Schule verwendet. Auch das anwesende Publikum wird mit dem Begriff Auditorium bezeichnet.

Historie

Der Begriff selbst leitet sich zwar vom Lateinischen ab, der Aufbau eines Auditoriums orientiert sich aber klassischerweise am Vorbild der griechischen Antike: Die antiken griechischen Theater bestanden aus halbrund angeordneten Reihen von Sitzen, getrennt durch breitere Schneisen. Zwischen diesen Schneisen lagen jeweils Reihen von elf Sitzen.

Aufbau eines modernen Theater-Auditoriums

Moderne Theater sind zumeist nach einem ähnlichen Prinzip aufgebaut:

  • Parkett: Die tiefer gelegenen Sitzreihen vor der Bühne; in der Regel sind Karten für das Parkett günstiger als für die weiteren Sitzplatzkategorien. In vielen Theatern steigt das Parkett nach hinten an.

  • Rang: Sitzplätze im oberen Bereich des Zuschauerraums, die rund um das Parkett angeordnet sind.

  • Balkon oder Loge: In vielen Opernhäusern gibt es noch abgetrennte Logen- oder Balkonplätze, die meist eine sehr gute Sicht auf die Bühne bieten.

Weitere Verwendungen des Begriffs Auditorium

Der Begriff beschreibt außerdem den Saal oder Raum in einem christlichen Kloster, in dem Schreibarbeiten erledigt werden und in dem gesprochen werden darf.

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